Wir teilen unser Wissen und unsere Passion gerne mit dir. Laufend publizieren wir hier bewegte Tipps & Tricks, die für dich hilfreich sein könnten.
Tipps & Tricks
Tipp: Dein Helm. Dein Schutz.
Ein Motorradhelm ist kein Zubehör – er ist lebenswichtig. Damit er dich im Ernstfall zuverlässig schützt, muss er perfekt sitzen. Denn: Jeder Hersteller und jedes Modell hat seine eigene Passform.
Worauf du beim Helmkauf achten solltest:
Größe messen: Den Kopfumfang an Stirn, über die Ohren und am Hinterkopf messen – das ergibt die Helmgröße in cm. Trotzdem: Anprobieren ist Pflicht.
Sitz prüfen: Der Helm muss fest, aber ohne Druck sitzen. Dreht sich beim Bewegen des Helms deine Kopfhaut mit, sitzt er richtig.
Innenfutter beachten: Es gibt leicht nach – also lieber etwas enger wählen.
Scheitelkontakt: Die Polsterung soll auch am Oberkopf anliegen.
Kinnriemen: Darf weder drücken noch am Kehlkopf liegen und der Helm darf sich nicht abziehen lassen – auch mit Kraft.
Test tragen: Zehn Minuten im Laden reichen, um Druckstellen zu erkennen.
Helmtypen im Überblick:
Integralhelm
Der Klassiker in Sachen Sicherheit. Perfekt für sportliches Fahren dank fester Bauweise, guter Aerodynamik und effektiver Geräuschdämmung. Achte auf Belüftung, beschlagfreies Visier (z. B. Pinlock) und angenehmen Sitz.
Jethelm
Offen, luftig, ideal für die Stadt. Achte auf festen Sitz an den Wangen – das Polster gibt mit der Zeit nach. Varianten mit integriertem Visier sind besonders brillenfreundlich.
Klapphelm
Praktisch und beliebt – vor allem bei Brillenträgern. Einfaches Auf- und Absetzen. Wichtig: Fester Sitz bei geschlossener Kinnpartie.
Modularhelm
Flexibel und tourentauglich. Die abnehmbare Kinnpartie erweitert das Sichtfeld ohne Sicherheitsverlust. Ideal für lange Strecken.
Visiere – Klarer Durchblick bei jedem Wetter
Visiere schützen nicht nur vor Wind und Insekten, sondern sorgen für freie Sicht. Sie sollten kratzfest, stabil und leicht zu bedienen sein. Besonders praktisch: Pinlock-Systeme gegen Beschlagen bei Kälte.
Helm- und Visierpflege
Innenpolster: Herausnehmen und per Hand oder bei 30 °C waschen.
Helmschale innen: Nicht vergessen – hier sammeln sich Bakterien. Mit einem milden Reiniger auswischen.
Visier: Verschmutzungen einweichen, nicht reiben. Verwende Visierreiniger oder lauwarmes Seifenwasser mit weichem Tuch.
Wann ist ein Helm zu ersetzen?
Nach jedem Sturz – ohne Ausnahme.
Spätestens nach 5 bis 7 Jahren – auch wenn er noch gut aussieht. Das Material ermüdet und verliert an Schutzwirkung.
Tipp: Nierengurte – kleines Teil, große Wirkung
Unterschätzt und oft vergessen – der Nierengurt ist ein echter Klassiker der Motorradausrüstung. Er schützt nicht nur die Nieren vor Zugluft und Auskühlung, sondern stabilisiert auch den unteren Rücken. Ideal für lange Touren, sportliche Fahrten oder alle, die es lieber warm als verspannt mögen.
Worauf achten?
Passform: Der Gurt sollte eng anliegen, aber nicht einengen. Elastische Einsätze sorgen für Komfort bei Bewegung.
Verschluss: Klett ist Standard – achte auf breite Klettflächen und robuste Verarbeitung.
Material: Atmungsaktive, winddichte Materialien bieten den besten Schutz.
Zusatzfeatures: Einige Modelle bieten Rückenstützelemente oder Protektoren – sinnvoll bei sportlichen Fahrern oder Tourern.
Wann ist ein Nierengurt sinnvoll?
Bei längeren Fahrten und niedrigen Temperaturen
Bei empfindlichem Rücken oder nach Verletzungen
Zur allgemeinen Stabilisierung der Körpermitte beim Fahren